„Erst seit 2,5 Jahren meines Erwachsenenlebens lebe ich selbstbestimmt“.

Im Rahmen eines Suchtprojektes welches gemeinsam mit der JaS (Jugendsozialarbeit an Schulen) in der Ethik-Klasse der 10. Jahrgangsstufe durchgeführt wird, war dies nur eine der Aussagen, die Betroffenheit ausgelöst haben.

Ein Schüler fragt: „Wie fühlt sich ein Rausch an, wenn man abhängig ist?“. Die Antwort: „Du hast kein Rauschgefühl mehr, du musst einfach nur die Sucht befriedigen und du würdest alles – wirklich alles tun um an die Droge (Alkohol) ran zu kommen. Einer aus unserer Selbsthilfegruppe ist aus dem zweiten Stock gesprungen, als er von der Familie eingesperrt wurde – nur um sich Alkohol zu beschaffen.“

   

Unter einem Alkoholiker stellen sich die meisten Menschen wohl den Penner unter der Brücke vor. Die größte Gruppe sind jedoch die „funktionierenden Alkoholiker“, die es immer noch schaffen den Schein eines funktionierenden Lebens aufrecht zu erhalten. Auch die beiden gepflegten, sympathischen Herren gehörten zu dieser Gruppe – bis der Alkohol doch gewonnen hat.

Nun ja, vielleicht doch nicht. Sie haben es geschafft den Weg aus der Sucht zu finden und wir freuen uns darauf nach den Pfingstferien zu hören, wie es Ihnen gelungen ist mit dieser Krankheit (das ist Alkoholismus nämlich) umzugehen und welche Hilfsmöglichkeiten es für Betroffene und deren Angehörige gibt.

Fortsetzung folgt…

Sylvia Gartner und Marco Hoffmann

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